Wir alle haben zu große Heizungen. Wärmepumpen können dies verändern.
In vielen Gebäuden sind Heizungen überdimensioniert.
In vielen Gebäuden sind Heizungen überdimensioniert, da sie traditionell auf die kältesten Tage des Jahres ausgelegt werden. In Deutschland liegen die Auslegungstemperaturen dabei zwischen –10 °C und –20 °C. Solange Gasheizungen genutzt wurden, war das kein großes Problem: Wenn es wärmer war, wurde einfach weniger Gas verbrannt, und die Effizienz blieb weitgehend erhalten. Bei Wärmepumpen sieht die Situation jedoch anders aus. Eine Überdimensionierung führt hier zu häufigem Takten – also zu einem ständigen Ein- und Ausschalten –, was die Effizienz reduziert, den Verschleiß erhöht und unnötige Emissionen verursacht.
Wärmepumpen ermöglichen eine effizientere und nachhaltigere Lösung. Statt das System für den kältesten Tag auszulegen, wird es so dimensioniert, dass es die Grundlast des Gebäudes abdeckt, die etwa 85 Prozent des gesamten Energiebedarfs ausmacht. Diese Strategie reduziert die CO₂-Emissionen erheblich, da der größte Teil des Heizbedarfs von der Wärmepumpe gedeckt wird. In sehr kalten Perioden, beispielsweise im Januar oder Februar, kann der vorhandene Gaskessel einspringen, um die Spitzenlast zu decken.
Die Integration von Wärmepumpen in bestehende Heizsysteme ist besonders effektiv. Hierzu wird ein Pufferspeicher zwischen der Wärmepumpe und dem bestehenden Gaskessel installiert. Dieser Pufferspeicher sorgt für thermische Trägheit, entkoppelt die beiden Systeme und gewährleistet eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Die Wärmepumpe hält den Pufferspeicher auf einer konstanten Temperatur und deckt so den Großteil des Heizbedarfs. Der Gaskessel wird nur bei extrem niedrigen Temperaturen aktiviert, was zu einer Reduzierung von bis zu 90 Prozent der CO₂-Emissionen eines Gebäudes führt.
Besonders ältere Gebäude, deren Heizkessel oft überdimensioniert sind, profitieren von dieser Lösung. Häufig wurden im Laufe der Jahre energetische Sanierungen durchgeführt, die den Wärmebedarf gesenkt haben. Die vorhandenen Heizsysteme bleiben jedoch oft zu groß und ineffizient, da sie weiterhin auf die ursprünglichen Lasten ausgelegt sind. Eine genaue Heizlastberechnung ist daher entscheidend, um sicherzustellen, dass die Heizung der tatsächlichen Last entspricht und optimal arbeitet.
Zusammenfassend zeigt sich, dass Wärmepumpen nicht nur eine umweltfreundliche, sondern auch eine langfristig kosteneffiziente Lösung für Bestandsgebäude sind. Durch die Kombination von Wärmepumpen mit Pufferspeichern und der Nutzung bestehender Gaskessel lässt sich die Heizlast effizienter verteilen, ohne umfangreiche bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen. So können wir sowohl den CO₂-Ausstoß deutlich reduzieren als auch bestehende Heizsysteme zukunftssicher machen.
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